Als Wilhelm Tell vor hunderten von Jahren durch die Schweiz wanderte, hätte er wohl nie gedacht, dass der RSV Trompeter Bad Säckingen eines Tages auf denselben Pfaden radeln würde. Doch am 20. August 2023 traten vier tapfere Recken, Tanja, Oliver, Bork und Ismail, eine Radtour an, die in die Annalen des Vereins eingehen wird.
Die morgendlichen 28 Grad in Lachen am Zürichsee ließen nichts Gutes vermuten. Warum nicht gleich eine Sauna auf zwei Rädern? Doch unsere Viererbande war gut vorbereitet. Besonders Bork, dessen Mitgliedschaft im RSV bis dato noch in der Schwebe war, zeigte sich von seiner innovativen Seite und zog kurzerhand eine zweite Radhose an. Vielleicht wollte er der Hitze ein Schnippchen schlagen oder suchte nur nach doppelter Polsterung?
Auf dem Weg zum Klöntalersee, jener malerischen Ecke, die man sonst nur von Postkarten kennt, starteten wir eine spontane Fotosession. Doch unser Gastfotograf vermasselte es grandios – wohl das Ergebnis einer akuten Fondueunterversorgung. Gut, dass keiner von uns Schweizer war.
Nach einigen schweißtreibenden Kilometern bergauf und einer flotten Abfahrt stand uns der Ibergeregg bevor. Hier, inmitten dieser beeindruckenden Kulisse, sorgte Ismail für Erheiterung. Ohne seinen treuen Wahoo Tacho, den er wohl zu Hause gelassen hatte, fühlte er sich unbeobachtet und legte mit 350 Watt einen Raketenstart hin. Doch dann, von der Hitze und vielleicht vom Gewicht seines Egos übermannt, wurde er nicht nur von einem gemütlich dahinzuckelnden E-Bike überholt, sondern auch durch seine anderen Mitgefährten. Ismail, der Berg ruft!
Und da war auch noch Oliver, oder wie wir ihn nun nennen: „Oliver Diesel Himmelsbach“. Mit einer unglaublichen Konstanz und 500NM in den Beinen fuhr er den Berg hoch, als gäbe es kein Morgen. Währenddessen konnten wir zusehen, wie Bork seinen neuen Spitznamen „Bolognese Bork“ erwarb, als er im Bergrestaurant mit einer extragroßen Portion Spaghetti Bolognese auftankte.
Tanja, die elegante Gazelle der Gruppe, meisterte jeden Anstieg scheinbar mühelos und wusste genau, wann es Zeit für eine erfrischende Dusche an einem der zahlreichen Brunnen war.
Die letzte Herausforderung des Tages stellte der Sattelegg dar, doch wer oder was hat da den Fön so heiß eingestellt? Die sengende Hitze machte uns fast zu schaffen, aber wir Trompeter lassen uns nicht so leicht unterkriegen. Mit einer finalen Abkühlung aus der Kühlbox im Schatten unseres Autos klang dieser unvergessliche Tag aus.
Fazit des Tages? Bork konnte den Charme des RSV Trompeter nicht widerstehen und wird bald ein offizielles Mitglied sein. Die Radtour war ein Fest für die Sinne, auch wenn die Sommerferien uns einige Mitglieder vorenthalten hat. Nächstes Jahr, liebe Trompeter, sind hoffentlich alle dabei! 🚴♂️🎺🌞
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